Ein Mann der einen Zettel mit der Aufschrift "sensible Daten" schreddert.

Papierakten sicher vernichten – So vermeiden Sie Datenschutzrisiken

DSGVO Schutzteam - Daniel Lukmann, Externer Datenschutzbeuaftragter

Von Daniel Lukmann
Externer Datenschutzbeauftragter
Lesedauer: 5 Minuten

Papierdokumente sind alles andere als harmlos.

Kundenlisten, Verträge, interne Berichte – all das sind potenzielle Datenschätze für Cyberkriminelle und Datensammler.

Wer sensible Unterlagen unsachgemäß entsorgt, riskiert nicht nur Datenschutzverstöße, sondern auch das Vertrauen seiner Kunden.

Doch wie macht man es richtig?

Warum die richtige Aktenvernichtung so wichtig ist

Die DSGVO macht klare Vorgaben:

Nicht mehr benötigte personenbezogene Daten müssen sicher und unwiderruflich vernichtet werden.

Klingt simpel, wird aber oft vernachlässigt. Denn landen sensible Dokumente im normalen Papiermüll, können sie problemlos wiederhergestellt werden.

Die Folgen?
Bußgelder, Reputationsverlust und ein immenser Vertrauensschaden.

So vernichten Sie Papierdokumente richtig

Egal, ob Finanzunterlagen, Verträge oder interne Notizen – jedes Unternehmen sollte klare Regeln für die Entsorgung von Papierdokumenten haben.

Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:

✅ Aktenvernichter statt Papierkorb: Nutzen Sie Geräte mit einer angemessenen Sicherheitsstufe – für Unternehmen mindestens P-4, besser P-5 oder höher.

✅ Professionelle Entsorger beauftragen: Große Mengen sensibler Dokumente gehören in die Hände zertifizierter Dienstleister.

✅ Regelmäßige Aktenprüfung: Überprüfen Sie in festen Abständen, welche Dokumente noch aufbewahrt werden müssen und welche vernichtet werden können.

✅ Kein Papiermüll für vertrauliche Unterlagen: Auch unscheinbare Notizen können wertvolle Informationen enthalten – daher immer sicher entsorgen!

Was passiert mit den Daten, die Sie DeepSeek anvertrauen?

Gute Frage…

Das Unternehmen hält sich ziemlich bedeckt, wenn es um gesammelte Daten und deren weiteren Gebrauch geht.

Ihre Eingaben könnten gespeichert und für andere Zwecke verwendet werden.

Wie Sie im Umgang mit DeepSeek auf Nummer sicher gehen, habe ich Ihnen am Ende in „sofort anwendbaren Praxistipps“ zusammengefasst (siehe unten).

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Welche Sicherheitsstufe wird benötigt?

Die DIN 66399 unterscheidet sieben Stufen für die Aktenvernichtung. Ein kurzer Überblick:

  • P-1 bis P-2: Für allgemeine Dokumente ohne vertrauliche Inhalte (z. B. Werbematerialien).
  • P-3 bis P-4: Für personenbezogene Daten und sensible Geschäftsunterlagen (z. B. Verträge, Kundendaten).
  • P-5 bis P-7: Für hochsensible und geheime Dokumente (z. B. Forschungsdaten, Verschlusssachen).

Unsere Empfehlung: Mindestens P-4 für alle Dokumente, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Wer besonders schützenswerte Informationen verarbeitet, sollte auf P-5 oder höher setzen.

Wussten Sie, dass jeder EU-Bürger laut DSGVO das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung seiner Daten hat?

Klingt super, oder?

Aber was passiert bei einem chinesischen KI-Anbieter?

Können Sie sicher sein, dass Ihre Daten wirklich gelöscht oder korrigiert werden?

Datenschutz-Experten sagen: eher nicht.

Bevor Sie DeepSeek nutzen, checken Sie lieber, ob Rechte auch wirklich geschützt sind.

Datenschutz beginnt bei der Entsorgung

Die sichere Vernichtung von Papierdokumenten ist keine Nebensache, sondern essenzieller Datenschutz.

Ob mit einem hochwertigen Aktenvernichter oder einem zertifizierten Entsorger – Hauptsache, Ihre Daten bleiben geschützt.

Denn wenn vertrauliche Informationen erst einmal in falsche Hände geraten, ist es zu spät.

Bleiben Sie auf der sicheren Seite!

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Daniel Lukmann - Externer Datenschutzbeauftragter

Über den Autor: Daniel Lukmann

Daniel Lukmann ist externer Datenschutz­beauftragter und Mitgründer des DSGVO Schutzteam.

2018 war er als junger Unternehmer im Consulting-Bereich tätig. Alles lief gut, bis zum „Ausbruch“ der DSGVO.

Er bildete sich zum Datenschutzbeauftragten weiter und entwickelte ein System.

Der Rest ist Geschichte.

Mittlerweile hilft das DSGVO Schutzteam über 3500 Unternehmen bei ihren Datenschutz-Sorgen.

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