DeepSeek Datenschutz – Wie sicher sind Ihre Daten? Diese 5 Punkte sollten Sie beachten.

DeepSeek Datenschutz – Wie sicher ist die KI? 

DSGVO Schutzteam - Daniel Lukmann, Externer Datenschutzbeuaftragter

Von Daniel Lukmann
Externer Datenschutzbeauftragter
Lesedauer: 15 Minuten

Hier erfahren Sie die 5 Risiken, die Sie in Bezug auf DeepSeek am Schirm haben sollten.

Am Ende dieses Artikels erhalten Sie sofort anwendbare Tipps, wie Sie ein DeepSeek-Datenschutz-Debakel vermeiden – ohne auf KI-Power zu verzichten.

Die KI-Welle hat uns wie ein Tsunami überrollt. Sie birgt viele Chancen, schwemmt aber auch zahlreiche Fallstricke mit ans Ufer.

Ein Kandidat, der polarisiert: DeepSeek R1

Was die KI so besonders macht?

Es kostet fast nichts sie zu trainieren.

Statt wie üblich KI-Modelle mit riesigen Datenmengen zu füttern, lernt R1 quasi von alleine. Es bekommt „Belohnungen“, wenn es Aufgaben richtig löst, und passt sich an.

Das Ergebnis:

Weniger Rechenpower, weniger Kosten bei Spitzenleistungen in Datenanalyse, Mathematik und Programmierung.

Doch während die einen Jubeln, stellen sich andere die Frage:

Was heißt das für den Datenschutz?

Diese 5 Aspekte sollten Sie in Bezug auf das chinesische Wunderkind im Blick behalten:

  1. Wo landen die Daten?
  2. Kein Vertrag = Strafe garantiert
  3. Daten im Schatten – Was wird gespeichert?
  4. DSGVO-Rechte ade? KI sagt ‘Tschüss’!
  5. Gefährlicher Lernprozess …

Punkt 1: Wo landen die Daten?

DeepSeek verarbeitet enorme Datenmengen, um präzise Ergebnisse zu liefern.

Doch es gibt ein großes Aber:

Als chinesisches Unternehmen speichert und verarbeitet DeepSeek personenbezogene Daten außerhalb der EU.

Ein hochriskanter Datenexport in ein Land ohne EU-konforme Standards.

Die entscheidende Frage, die Sie sich stellen sollten:

Sind Daten hier wirklich in sicheren Händen?

Datenexport nach China – DSGVO-Alarm?

Punkt 2: Kein Vertrag = Strafe garantiert

Die DSGVO macht eines klar:

Daten einfach mal so nach China schicken?

Vergiss es!

Nur mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen, wie Standardvertragsklauseln oder
Binding Corporate Rules ist ein Datentransfer erlaubt.

Ohne gibt’s Ärger – und der kann im schlimmsten Fall richtig teuer werden! #verstoßgegeneurecht 

Punkt 3: Daten im Schatten – Was wird gespeichert?

Was passiert mit den Daten, die Sie DeepSeek anvertrauen?

Gute Frage…

Das Unternehmen hält sich ziemlich bedeckt, wenn es um gesammelte Daten und deren weiteren Gebrauch geht.

Ihre Eingaben könnten gespeichert und für andere Zwecke verwendet werden.

Wie Sie im Umgang mit DeepSeek auf Nummer sicher gehen, habe ich Ihnen am Ende in „sofort anwendbaren Praxistipps“ zusammengefasst (siehe unten).

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Punkt 4: DSGVO-Rechte? KI sagt ‘Tschüss’!

Wussten Sie, dass jeder EU-Bürger laut DSGVO das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung seiner Daten hat?

Klingt super, oder?

Aber was passiert bei einem chinesischen KI-Anbieter?

Können Sie sicher sein, dass Ihre Daten wirklich gelöscht oder korrigiert werden?

Datenschutz-Experten sagen: eher nicht.

Bevor Sie DeepSeek nutzen, checken Sie lieber, ob Rechte auch wirklich geschützt sind.

Punkt 5: Gefährlicher Lernprozess …

Ein weiteres Problem:

KI-Modelle lernen aus den Eingaben der Nutzer.

Das bedeutet, vertrauliche Infos könnten versehentlich ins System rutschen und später einfach wieder auftauchen.

Stellen Sie sich vor, sensible Geschäftsdaten tauchen plötzlich irgendwo auf!

Unternehmen müssen deshalb klare Regeln für den Einsatz solcher Technologien haben und Mitarbeitende ordentlich schulen.

Die Entscheidung: Finger weg oder Power nutzen?

KI bietet Unternehmen immense Chancen – von der Effizienzsteigerung bis zur Innovationskraft.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie das Potenzial von DeepSeek voll ausschöpfen, ohne Risiken einzugehen:

  • Niemals sensible oder personenbezogene Daten eingeben.
  • Datenschutzrichtlinien genau unter die Lupe nehmen. Stichwort: Transparenz und DSGVO-Konformität.
  • Anonymisieren oder pseudonymisieren, wo es möglich ist.
  • Interne Richtlinien für den Einsatz von KI aufstellen.
  • Ihr Team regelmäßig schulen.

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Daniel Lukmann - Externer Datenschutzbeauftragter

Über den Autor: Daniel Lukmann

Daniel Lukmann ist externer Datenschutz­beauftragter und Mitgründer des DSGVO Schutzteam.

2018 war er als junger Unternehmer im Consulting-Bereich tätig. Alles lief gut, bis zum „Ausbruch“ der DSGVO.

Er bildete sich zum Datenschutzbeauftragten weiter und entwickelte ein System.

Der Rest ist Geschichte.

Mittlerweile hilft das DSGVO Schutzteam über 3500 Unternehmen bei ihren Datenschutz-Sorgen.

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